Alk und Diabetes - DNB SHG UELZEN

DNB e.V. LV Nds
DNB SHG Uelzen
Direkt zum Seiteninhalt

Alk und Diabetes

Themen
         

  Alkohol bei Diabetes
       
 
 
         
Alkohol   lässt den Blutzucker steil ansteigen
        
Besondere Vorsicht ist für   Diabetiker beim Genuss alkoholhaltiger Getränke geboten, denn diese können   beträchtlich in die Regulation des Blutzuckerspiegels eingreifen. Dies   betrifft insbesondere süße Weine und zuckerhaltige Liköre, aber auch   alkoholfreie Biere. Der in diesen Getränken enthaltene Zucker lässt den   Blutzuckerspiegel zunächst steil ansteigen. Der in den Getränken enthaltene   Alkohol selbst stellt ebenfalls eine Energiequelle dar und sorgt für das   Ansteigen des Blutzuckerspiegels. Außerdem kann Alkohol eine Störung des Fettstoffwechsels unterstützen, deren   FolgenBluthochdruck und Übergewicht sein können.
  
            
Alkohol   verhindert die Freisetzung von Zucker aus der Leber
        
Nach dem Genuss von Alkohol kommt   es zu einem schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels. Anschließend sinkt der   Blutzuckerspiegel aber sehr schnell wieder ab - und zwar noch unterhalb der   Werte des normalen Bereichs. Der Grund für dieses drastische Absinken des   Blutzuckerspiegels liegt darin, dass Alkohol für den Körper ein Gift ist. Der   Körper versucht deshalb, dieses Gift so schnell wie möglich abzubauen. Das   geschieht in der Leber. Die Leber kann aber, während sie mit dem Abbau von   Alkohol beschäftigt ist, nicht mehr kontinuierlich Zucker aus ihren Speichern   in das Blut abgeben. Es gelangt nicht mehr ausreichend Zucker in das Blut und   der Blutzuckerspiegel sinkt ab. Dieser Effekt wird noch verstärkt, wenn vor   dem Alkoholgenuss eine Insulinspritze zur Senkung des Blutzuckerspiegels   verabreicht wurde.
  
            
Es kann zu   einer Unterzuckerung kommen
        
Bei gesunden Menschen kann der   Körper entsprechend gegenregulieren, sodass sich der Blutzuckerspiegel rasch   wieder normalisiert. Bei einem Patienten mit Diabetesjedoch   funktionieren diese Regulationsmechanismen nicht richtig: Das rasche Absinken   des Blutzuckerspiegels kann nicht schnell genug ausgeglichen werden, sodass   es unter Umständen zu einer Unterzuckerung kommt. Deshalb sollten   Diabetiker immer nur zu kohlenhydratreicher Nahrung Alkohol trinken. Durch   die Kohlenhydrate steigt der Zuckerspiegel an, durch den Alkoholgenuss sinkt   er aber wieder ab. Ersetzen Sie nie eine Mahlzeit durch Alkohol, das erhöht   die Gefahr einer Unterzuckerung. Auch sollten Sie nach dem Genuß   von Alkohol nie zusätzliches Insulinspitzen.
  
            
Bei Festen   ist besondere Vorsicht geboten
        
Beim Genuss von Alkohol sollten   Diabetiker außerdem auf Faktoren achten, die den Blutzuckerspiegel ebenfalls   absenken. Das geschieht z. B. durch körperliche Bewegung wie Sport oder   Tanzen. Deshalb ist auf Festen besondere Vorsicht geboten. Am sinnvollsten   ist es hier, dass Begleitpersonen von der Diabeteserkrankung wissen und   bei Notfällen entsprechend reagieren können.
  
            
Vor dem   Schlafengehen Blutzucker messen
        
Der Abfall des Blutzuckerspiegel   nach Alkoholgenuss kann noch bis zu 12 Stunden später eintreten. Das bedeutet   dann häufig eine Unterzuckerung in der Nacht oder auch noch am nächsten   Vormittag. Nach Alkoholgenuss sollte deshalb noch vor dem Schlafengehen der   Blutzuckerspiegel gemessen werden.
  
       
 
 
         
Unterzuckerung   im Schlaf vermeiden
        
Der Abfall des Blutzuckerspiegels   kann auch noch bis zu 12 Stunden später eintreten - eine Unterzuckerung in   der zweiten Nachthälfte oder auch noch am nächsten Vormittag ist deshalb   möglich. Im Schlaf bemerken Sie möglicherweise nichts. Messen Sie vor dem   Einschlafen noch einmal den Blutzucker. Bei Werten unter 180 mg/dl bis 150   mg/dl sollten Sie nicht schlafen gehen, ohne   vorher Kohlenhydrate gegessen zu haben, die den Blutzuckerspiegel langsam   erhöhen.
  
            
2-Gläser-   Regel:
        
Insgesamt sollten Diabetiker mit   Alkohol sehr sorgsam umgehen. Vollständig auf Alkoholgenuss verzichten müssen   sie aber nicht. Hier wird häufig die so genannte "2-Gläser-Regel"   empfohlen. Männer sollten nicht mehr als 2 Gläser Bier (0,2 l) oder 2 Gläser   Wein (0,1 l) oder 2 Gläser Schnaps (2 cl) trinken. Da die Leber von Frauen   Alkohol nicht so gut abbauen kann, sollten Frauen nur die Hälfte trinken.   Schwangere und Diabetiker mit einer Polyneuropathie oder schon bestehenden Lebererkrankungen sollten   ganz auf Alkohol verzichten.
  
Top
       
 
 
              
 
DNB SHG UELZEN
Verantwortlich:
Bernd Merz
dnb(@)gmx.net
01520 1963400


DNB SHG UELZEN
Zurück zum Seiteninhalt